( Der perfekte Ort fürs Meisterstück )
Tammo ist über das Internet auf den Hafven gestoßen. Er war „auf der Suche nach einem Ort, an dem ich flexibel arbeiten und verschiedene Maschinen für mein Projekt nutzen kann“. Außerdem brauchte er einen Platz, um sein Meisterstück zu bauen. „Dafür war der Hafven mit dem Meistertarif für mich die ideale Lösung.“ In unserem Maker Space fand er genau das: eine professionell ausgestattete Holz- und Metallwerkstatt mit hochwertigen Maschinen und präzisem Werkzeug – von tragbaren Maschinen wie der Handfräse bis zur CNC Portalfräse. Für sein Meisterstück nutzte Tammo fast alle Maschinen. Besonders begeistert haben ihn „die Formatkreissägen, die eine erstaunliche Präzision bieten“.
( Die Idee dahinter )
Tammo entschied sich dazu, ein Möbelstück für seinen Schallplattenspieler zu bauen. Da er bereits viele Möbelstücke zu Hause hatte, wusste er zunächst nicht genau, was er überhaupt bauen wollte. Schließlich kam ihm die Idee, ein Sideboard für den Schallplattenspieler zu entwerfen, da dieser ständig im Weg stand.
„Der Schallplattenspieler stand immer irgendwo herum und war im Weg, die Platten lagen auf dem Boden verstreut“, beschreibt er die Ausgangssituation.
Ursprünglich hatte Tammo geplant, ein kleines Möbelstück zu bauen. Doch aufgrund dieser Umstände entschloss er sich, ein größeres Sideboard zu gestalten und so wurde aus der Idee ein umfangreiches Möbelprojekt. Und auch wenn er irgendwann einen Fernseher anschafft, ist das Sideboard so pragmatisch gestaltet, dass es genügend Platz für eine zukünftige Anschaffung bietet.
( Technische Umsetzung: Vom Design zur Realität )
Für die Umsetzung des Möbelstücks verwendete Tammo Eichenholz, das er leicht weiß geölt hat. Dadurch wirkt es heller, was für das Konzept des Möbelstücks wichtig ist, da es sich „im Raum ein bisschen zurücknehmen soll und nicht zu aufdringlich wirkt“. Das Möbelstück verfügt auf der linken und rechten Seite über Klappen: Auf der linken Seite befindet sich der Schallplattenspieler mit einer darunterliegenden Schublade. Auf der rechten Seite gibt es eine weitere Ablagefläche für die Schallplatten, die dort aufrecht gelagert werden. Schallplatten sollten aufrecht gelagert werden, um Verformungen und Beschädigungen zu vermeiden. Liegend gelagerte Platten können durch das Gewicht der darüberliegenden Platten Druckstellen bekommen und sich verziehen, was zu Wiedergabeproblemen führen kann, da die Rillen der Schallplatte nicht mehr korrekt abgetastet werden.
In der Mitte des Möbelstücks gibt es Stauraum für „andere Sachen“, die Tammo vor den Blicken anderer schützen möchte. Ein Kabelkanal verläuft zwischen dem Stauraum des Schallplattenspielers und der mittleren Fläche, sodass die Kabel des Schallplattenspielers ordentlich verstaut werden können und nicht störend in der Wohnung herumfliegen. Direkt unter dem mittleren Teil des Sideboards befindet sich eine Steckdose, um das Kabel praktisch anzuschließen, ohne dass es den Raum beeinträchtigt. Das schwarze Metall setzt einen Kontrast zum hellen Eichenholz und ist jeweils links und rechts von der Mitte des Möbelstücks angebracht, wo es auch die Standfläche des Sideboards bildet. Tammo entschied sich außerdem für Griffmulden, weil er keine hervorstehenden Griffe wollte. Stattdessen sind die Mulden schön ins Holz eingefräst, was dem Möbelstück ein elegantes und minimalistisches Aussehen verleiht.
Alles in allem ist Tammo mit dem Endprodukt sehr zufrieden. Es erfüllt nicht nur seinen praktischen Zweck und hat die gewünschten Maße, sondern sieht dabei auch noch gut aus.
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