
( Mehr Freiheit, weniger Van )
Camping boomt. Immer mehr Menschen zieht es raus in die Natur, sei es mit dem Camper, dem Fahrrad oder dem Zelt. Der Trend zum Mikro-Abenteuer wächst: Kurztrips ins Grüne, möglichst spontan und ohne aufwendige Ausrüstung. Am See frühstücken, spontan am Waldrand ein Abendessen zubereiten oder wie Nils am Meer kochen wollen, viele Outdoor-Fans lieben genau diese kleinen Freiheiten. Doch wer ohne Wohnmobil oder voll ausgestatteten Van unterwegs ist, steht schnell vor einer Herausforderung: Wo lässt sich unterwegs vernünftig kochen? Eine durchdachte Outdoor-Küche kann aus einer Notlösung ein echtes Erlebnis machen.
Nils Lösung: eine mobile Campingküche, die sich sowohl als Fahrradanhänger nutzen lässt als auch problemlos in einem Autokofferraum transportiert werden kann. Die Idee dazu entstand während seiner Zeit in Kiel, wo er oft am Strand unterwegs war. Dabei kam ihm immer wieder der Gedanke: „Schade, dass man nur mit einem Camper eine Küche dabeihaben kann.“ Genau davon wollte er sich lösen und entwickelte die Idee, eine kompakte, flexible Outdoor-Küche zu bauen.

( Meisterstück gesucht, Hafven gefunden )
Nils erfuhr das erste Mal über Freunde vom Hafven, die dort im Makerspace aktiv waren. „Als ich dann konkret nach einer Werkstatt für mein Meisterstück suchte, zog ich zunächst eine Werkstatt in Hildesheim in Betracht. Die Umsetzung wäre dort grundsätzlich möglich gewesen, allerdings ist die Werkstatt im Vergleich zum Hafven deutlich kleiner und weniger gut ausgestattet.“
Zufällig erfuhr er dann, dass einer der Beteiligten dieser Werkstatt sein eigenes Meisterstück im Hafven realisiert hatte und dort sogar als Maker Genius tätig war. „Dadurch wurde ich erneut auf die Möglichkeit aufmerksam, mein Projekt im Hafven umzusetzen.“
Gearbeitet hat Nils vorwiegend an stationären Großmaschinen: „Ich war viel an der Formatkreissäge und der Tischfräse. Den Bandschleifer habe ich oft für die Beschichtungen verwendet.“

( Funktionell und schön )
Die Umsetzung war durchdacht: Über Push-to-open-Mechanismen lassen sich die Türen der Küche öffnen. Klappt man diese auf, können die Deckplatten ausgezogen und anschließend auf den geöffneten Türen abgelegt werden. „Auf den Deckplatten kann man Dinge abstellen oder im Zweifel auch mal schnippeln.“ Darunter verbirgt sich ein Campingkocher mit Windschutzmodulen. Im unteren Bereich des Schranks ist Platz für eine Gaskartusche vorgesehen. Links daneben befinden sich Schubladen zur Aufbewahrung von Kochutensilien. Das Untergestell der Küche lässt sich einklappen und verschwindet platzsparend im Schrankboden, so passt die gesamte Konstruktion mühelos in den dafür vorgesehenen Anhänger.

( Flexibilität im Fokus )
Für den Bau verwendete er vor allem Eichenholz und Okoumé-Sperrholz mit HPL-Beschichtung, Materialien, die durch ihre zeitlose Optik auch zu einem Camper-Ausbau passen würden. Die Platten beschichtete er auf unkonventionelle Weise, mit Sprühkleber und einer Andruckrolle. Die gesamte Küche ist modular aufgebaut, sodass sich einzelne Seitenteile flexibel austauschen lassen. „Wenn ich später zum Beispiel statt der Schubladen lieber ein Kühlfach oder ein Spülbecken einbauen möchte, kann ich das problemlos nachträglich machen.“ So lässt sich die Küche je nach Bedarf individuell umrüsten.
Mit dem Ergebnis ist Nils zufrieden: „Es gibt natürlich immer ein paar kleine Stellen, wo man noch mal schauen muss, aber insgesamt bin ich ganz zufrieden.“
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