(Halbzeit im Hafven Impact Accelerator: Fünf Teams, eine gemeinsame Mission)
Als am 26. August die Teams des Batch 13 zum ersten Mal in den Hafven gekommen sind, wussten sie alle noch nicht was sie hier erwarten würde. In spannenden Pitches stellten sie ihre Ideen vor MentorInnen und dem Orga-Team vor. Das ist für viele vielleicht das erste Mal überhaupt, öffentlich, ohne einen Bildschirm dazwischen eine Idee zu präsentieren, die sie sich selbst ausgedacht haben. Das kann eine ganz besondere Energie im Raum erzeugen.
Seitdem ist viel passiert: Die GründerInnen haben an ihren Konzepten gefeilt, Feedback umgesetzt und ihre Ideen weiterentwickelt. Jetzt, zur Halbzeit, stand der Check-Point an – ein wichtiger Meilenstein, um die bisherigen Fortschritte zu reflektieren und den Blick nach vorn zu richten. Auch hier durften die Teams ihre aktuellen Pitches präsentieren und sich anschließend an Thementischen mit den MentorInnen austauschen.
Mit dabei sind fünf ganz unterschiedliche, aber gleichermaßen inspirierende Startups:


(Langes Gemüseglück) Vom Foodwaste zum Wurmhumus
Jennifer und Vladyslav Lange zeigen, dass Kreislaufwirtschaft auch im Kleinen Großes bewirken kann. Ihr Startup Langes Gemüseglück bietet maßgeschneiderte Kompostierungslösungen für Unternehmen an – direkt vor Ort, ohne Transportwege. Statt Lebensmittelreste zu entsorgen, werden sie mithilfe von Würmern in nährstoffreichen Humus verwandelt. Dieser Wurmkompost ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch ein besonders wertvoller Dünger.
Mit ihrer Idee schließen die beiden eine Lücke zwischen Nachhaltigkeit, praktischer Umsetzung und ESG-Zielen: Sie machen Abfallvermeidung messbar und schaffen Bewusstsein dafür, dass echter Wandel im Boden beginnt.

(AYM Vision) Digitale Selbstwirksamkeit für Kinder
Digitale Kompetenz ist längst eine Schlüsselqualifikation – doch in Schulen und Familien fehlt oft das passende Werkzeug, um sie zu vermitteln. Genau hier setzt AYM Vision an.
Das Team um Ann-Sofie Höbrink und Melina Wiegers entwickelt eine App, die Kindern und Jugendlichen spielerisch Medienkompetenz vermittelt. Durch interaktive Chat-Storys im Snack-Format lernen die jungen Nutzer:innen, kritisch zu denken, Risiken zu erkennen und digitale Selbstwirksamkeit zu entwickeln.
KI-basierte Auswertungen und ein blockchainbasiertes Zertifizierungssystem sorgen dafür, dass Lernen nicht nur Spaß macht, sondern auch nachvollziehbar und sicher ist. AYM Vision zeigt: Bildung kann modern, flexibel und richtig spannend sein.

(Faktum) Politik verständlich machen
In einer Zeit, in der Populismus und Fake News das politische Klima prägen, will Faktum wieder Vertrauen schaffen. Das Team – Julian Schultheiß, Pascal Hellmann und Yves-Alexander Krohn – entwickelt eine App, die politische Informationen bündelt, verständlich aufbereitet und überprüfbar macht.
Faktum zeigt auf einen Blick, welche Wahlversprechen umgesetzt wurden, liefert Fakten statt Meinungen und erhebt repräsentative Umfragen, um gesellschaftliche Stimmungen greifbar zu machen.
Die drei Gründer, ursprünglich aus einem Gestaltungsstudium kommend, vereinen Design, Daten und Demokratie auf eine Weise, die Politik endlich transparent und zugänglich macht.

(Life.) Barrierefreiheit neu gedacht
Wie fühlt es sich an, sich in einer Stadt nicht sicher bewegen zu können? Diese Frage stand am Anfang von Life., einem Startup, das Städte barrierefrei erlebbar macht.
Das Gründerinnen-Duo hat gemeinsam mit Blinden- und Sehbehindertenverbänden eine Plattform entwickelt, die geprüfte Informationen zu Orten und Gebäuden bereitstellt. So wissen Nutzer:innen schon vorab, welche Wege und Orte für sie zugänglich sind – und können sich sicher orientieren. Besonders barrierefreundliche Standorte erhalten ein eigenes Siegel, das Vertrauen schafft.
Mit ihrer Arbeit leisten die Gründerinnen einen wichtigen Beitrag zu einer inklusiveren Smart City – und machen sichtbar, wo Türen offenstehen.

(marmar) Der Fruchtaufstrich neu erfunden
Maresa Martens, Lebensmittelchemikerin aus Hamburg, bringt mit marmar frischen Wind auf den Frühstückstisch. Ihr Ziel: den klassischen Fruchtaufstrich neu denken – weniger Zucker, mehr Qualität, Regionalität und Stil.
marmar schließt die Lücke zwischen zuckrigen Marmeladen und herzhaften Aufstrichen. Das Ergebnis sind innovative Geschmackskombinationen, die sowohl Genussmenschen als auch bewusste EsserInnen ansprechen.
Was mit Leidenschaft für besondere Lebensmittel begann, hat sich zu einer klaren Vision entwickelt: Den süßen Frühstückstrend neu beleben – modern, nachhaltig und einfach lecker.
Fünf Teams, fünf Perspektiven – und alle eint der Wille, mit Kreativität und Unternehmergeist etwas zu bewegen. Der Hafven Impact Accelerator bietet ihnen dafür das passende Umfeld: Austausch, Feedback, Netzwerk und die Freiheit, ihre Ideen wachsen zu lassen.
Jetzt, zur Halbzeit, zeigt sich, wie viel bereits entstanden ist – und wie viel Potenzial noch vor ihnen liegt. Wir sind gespannt, was in der zweiten Hälfte von Batch 13 noch passiert und freuen uns schon jetzt auf die Ceremony am 9. Dezember, wenn die GründerInnen ihre finalen Ergebnisse präsentieren und wir gemeinsam feiern, was in diesen Monaten an Innovation, Mut und Impact entstanden ist.

